Über Mich

Was willst du mal werden?, fragten sie. Womit willst du dein Leben verbringen?

Das schien in meiner Studienzeit die wichtigste und fundamentalste Frage zu sein, die mir „die Erwachsenen“ stellten. 

Dabei hätte man doch nur zu fragen brauchen: Was willst du nicht werden? Womit willst du nicht dein Leben verbringen? Mir wären sofort zehntausende Antworten eingefallen und seitenlange Aufsätze hätte ich über dieses nicht-gewollte Leben füllen können.

Doch ernsthaft – wovon willst du leben? Was willst du tun? Irgendwas mit Schreiben. Klingt das zu banal? Na gut: Es muss etwas mit Worten sein, aber auch ohne Worte. Etwas über Dinge, die eigentlich unsagbar sind, aber sich doch irgendwo unter der Oberfläche befinden und sich ins Leben kratzen. Genau das will mein romantisches Ich auf hauchdünnes, auf sanftes Papier kritzeln oder so wie es in Wirklichkeit passiert, immerhin bin ich ein Digital Native: Ich will es in die Tasten hauen. Dilettantisch aber wahr.

Ich denke, wenn es um fundamentale Lebensentscheidungen geht, sind die Entscheidungen im Nachhinein nie so dramatisch gewesen, wie sie sich im scheinbar wichtigsten Moment angefühlt haben. Es geht nicht ums Ja-Sagen. Nicht mal ums Nein. Es geht um Anziehung. Dem sich-nicht-Entziehen-können. Leidenschaft in ihrer verfluchtesten Form. Und so hinterlasse ich hoffentlich einige Blutspritzer zwischen Buchseiten und auf der Tastatur. Das ist gut. Lass mich das werden.

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